Gewürze, Kräuter und Mischungen
Zeigen Sie Mut zum Würzen!
Durch richtiges Würzen gewinnen die Speisen nicht nur an Geschmack, sondern werden auch leichter verdaulich, und sind unter Umständen zusätzlich gesundheitsfördernd. Nun ist der Geschmack eine subjektive Sache. Was dem einen schmeckt, muss dem anderen nicht passen. Deshalb sollte man ein wenig experimentieren, um heraus zu finden was nach eigenem Geschmack zu welchem Gericht passt.
Die Zahl der Gewürze ist gross und die Wirkung der verschiedenen Gewürze und Kräuter oft ähnlich, doch der Geschmack ist sehr verschieden.
Je nach Art des Gewürzes und des Gerichts, wird das Gewürz angedünstet, mit gekocht, kurz vor Ende der Kochzeit oder erst am Schluss beigegeben.
Man sollte die Gewürze nicht aus dem Vorratsglas direkt in die dampfende Pfanne geben, da sonst Dampf ins Glas gelangt und das restliche Gewürz verdirbt. Gewürze in die hohle Hand nehmen, eventuell ein bisschen massieren, dann in die Pfanne geben.
Ganze Gewürze, wie z.B. Anis, Dill Saat, Fenchel, Galganen, Ingwer, Jeera, Koreander, Pfeffer, Piment, Rosmarin, Senf und Wachholder können in einem Teebällchen oder Teesäckchen mit gekocht werden, mehrmaliges umbetten ist wichtig, damit sich der Geschmack ins ganze Gericht verteilt.
Wie stark man würzt, ist Sache des Geschmacks. Wichtig ist, nur so viele Gewürze nehmen, dass der Eigengeschmack der Speise nicht „erschlagen“ wird. Wer zu intensiv würzt, kann Schaden nehmen, da die meisten Gewürze eine Reizwirkung auf die Verdauungsdrüsen oder die Schleimhäute ausüben, was ja auch Ihre Wirkung ausmacht. Auch zu wenig ist schlecht, da die Wirkung ausbleibt. Wie schon Parazelsus sagte: „die Menge macht das Gift“.
Die meisten Gewürze brauchen ein wenig Zeit, um ihre Würzkraft zu entfalten. Bevor man „abschmeckt“ unbedingt einige Minuten warten.
Verwendet man gleichzeitig verschiedene Gewürze, mische man sie z.B. in einem Mörser und zerkleinere sie, wenn möglich in gleiche Teile.
Viel Spass beim Experimentieren.